Bilac 2024

Die diesjährige Regatta Bilac in Biel/Schweiz fand an dem Wochenende 14./15.09.24 statt. Fast schon traditionsgemäß ein muss für uns, dort an den Start zu gehen.
Neben einem reinen MRC-Doppelachter in der Besetzung (vom Bug bis zum Heck) : Hannah K., Lisa A., Jakob W., Luisa T., Sarah P., Paul I., Thomas K., Rolf M. und am Steuer Christina R. ging auch ein Renngemeinschaftsvierer u.a. mit Philipp W. und Patrick P. (Steuer) an den Start.
Das Besondere an der Regatta ist auch die Tatsache, dass erst ein Tag vor der Regatta die Rennstrecke, wetterabhängig See- oder Flussstrecke, bekannt gegeben wird.
Da u.a. stärkerer Wind angesagt war, wurde aus Sicherheitsgründen die Flussstrecke ausgewählt, die aber immerhin ca. 9km länger als die Seestrecke ist. Da wir uns aber sehr gut auf die Regatta vorbereitet hatten, waren wir sehr optimistisch, auch über die längere Strecke ein gutes Rennen zu bestreiten.
Der Start erfolgt also in Solothurn und die Teilnehmer rudern die Aare stromaufwärts bis zur wunderschönen Holzbrücke in Büren, wo sie eine Wende machen und wieder zum Start zurückrudern. Diese Strecke wird eine viel interessantere Herausforderung für die Steuermänner und Steuerfrauen sein, die ihre Boote durch den Massenstart und das verschlungene Profil des Flusses schlängeln müssen.
Am Vorabend des Rennens, kann die Mannschaft sich im Hotel ausruhen, bevor wir gemeinsam essen gehen. Dieses Abendessen wird uns nicht nur die nötige Kraft für die Regatta geben, sondern auch die Gelegenheit bieten Philipps Teamkollegen auf der maxKraft kennenzulernen. Wir genießen einen schönen Abend, der es uns ermöglicht, vor dem großen Tag Druck und Stress abzulassen. Aber wir vergessen nicht die Frage des Tages: kurze oder lange Kleidung. Die Wettervorhersagen sind nicht gerade ermutigend für die Regatta.
Am nächsten Tag sind wir ziemlich weit hinten, als der Startschuss ertönt. In einem fröhlichen Durcheinander setzen sich die 81 Boote auf der Aare mehr oder weniger gut in Bewegung. Wir holen einige Konkurrenten ein, bevor wir von Christina ein „Ruder Halt!“ hören. Ein Boot vor uns befindet sich quer zur Fahrtrichtung. Noch bevor unser Doppelachter zum Stehen kommt, zieht unsere Steuerfrau nach Steuerbord und wir nehmen unsere Skulls wieder in die Hand.
Endlich überqueren wir die Startlinie, die Wellenrutsch rutscht über das Wasser und lässt viele Konkurrenten hinter sich. Jedes Überholen motiviert die Ruderer, die auf Christinas Kommando ordentlich Gas geben. Am anderen Ende des Bootes hören wir manchmal, wie Jakob die Splitzeit ausruft, was uns noch mehr motiviert. Wir sind schnell. Die Mannschaft behält ihr Selbstvertrauen und findet immer Energie, wenn der Abstand zum Boot vor uns angesagt wird.
Wir beginnen, entgegenkommende Boote zu kreuzen, während wir uns der Streckenhälfte nähern. Zwischen der Brücke und der Boje treffen wir auf die maxKraft. Wir tauschen ein paar Rufe über die Aare aus und bereiten die Wende vor. Christina positioniert uns nahe am Ufer, aber in ausreichendem Abstand, damit das Heck beim Wenden nicht auf Grund läuft.
Die zweite Hälfte des Rennens verläuft ruhig. Niemand kommt an uns heran und wir sehen das Boot vor uns erst zu spät, um noch etwas zu versuchen. Als Christina die Ziellinie im Blick hat, holen wir uns die Energie, die wir noch haben, für einen Schlussspurt. Wir hören schon die Anfeuerungsrufe der Ruderer und Fans am Ufer.
Nach einem tollen Schlussspurt über ca.2km !! überquerten wir nach 2Std,.47Min.,24 Sek. die Ziellinie. Das wir dann von 81 gestarteten Booten den 8 Platz belegt hatten, war eine super Leistung der gesamten Mannschaft.
Nicht unerwähnt die tolle Leistung auch des Renngemeinschaftsvierers, die den 6. Platz herausgerudert haben.
Fazit: Ein tolles Wochenende, zwei tolle Teams, zwei tolle Rennen!!
Bilac 25 sind wir sicherlich wieder dabei!!
Autor: Paul I.
Datum: