Rund um den Kühlkopf
Kühkopf. Regatta. 2024. Hinter diesen 3 Schlagworten verbirgt sich eine Geschichte. Eine
Geschichte, die erzählt werden muss. Eine Geschichte, die ihren Höhepunkt in Riedstadt
fand. Aber von Anfang an.
Alles begann mit der Regattavorstellung im Februar. Der Kühkopf zog direkt unsere
Aufmerksamkeit auf sich. Es dauerte jedoch bis April bis wir uns als Mannschaft fanden.
Dann stellte sich für uns die Herausforderung, gemeinsame Trainingstermine zu finden. Im
Ergebnis führte uns die Suche zu lediglich 4 Terminen. Unsere Einigkeit darüber, dass wir
diese Anzahl als überschaubar einschätzten, machte uns für eine harmonische
Bootsdynamik jedoch Mut.
Am 25. Mai ging es dann los. Wir trafen uns am Bootshaus Rhein zusammen mit der
anderen Mannschaft und fuhren an den Kühkopf. Rolf versorgte uns im Bus mit
Pfefferbrezeln und der ein oder anderen Anekdote aus vergangenen Regatten.
Bei strahlendem Sonnenschein angekommen galt es, auf der naturbelassenen Wiese einen
guten Platz für unseren Anhänger zu finden und uns einen Weg zum Ruderverein Neptun zu
bahnen. Die “Hans-Peter Schröder“ wurde im Nu aufgebaut, sodass die erste Mannschaft
mit Lena R., Rita N., Tim H. und Rolf M. sowie Thomas Kä. als Steuermann zügig starten
konnte. 23 Kilometer lagen vor Ihnen. Thomas Ku., Michael H. und ich konnten in dieser Zeit
das bunte Treiben am Steg und die ersten Boote, die ins Ziel kamen, beobachten.
Nach Ankunft der ersten Mannschaft mit einer tollen Zeit wurde die “Hans-Peter Schröder“
auf dem Land für die zweite Mannschaft eingestellt. Danach ging es für Thomas Kä., Michael
H., Thomas K. und mich los, Rolf übernahm das Steuern. Bereits nach wenigen Kilometern
eröffnete sich für uns die Möglichkeit, zwei Boote zu überholen. Ein mentaler Vorteil, den wir
gerne annahmen. Das Boot lief gut. Nach einer kurzen Trinkpause und einem etwas
unsanften Wechsel auf den strömungsreichen Rhein waren kräftige Züge angezeigt, um das
Boot in einem guten Tempo zu halten. Aufgrund von Sitzproblemen gelang das leider nicht
bei der ganzen Mannschaft. Nachdem uns Rolf in eleganter Art und Weise durch die
schmale Einmündung des Kühkopfs gesteuert hatte, ging es wieder bergauf und wir konnten
den Abstand zu einem uns gefährlich gewordenen Verfolger wieder vergrößern. Die letzten
Kilometer standen an. Rolf erinnerte uns bei Gelegenheit daran, weiter durchzuziehen und
Kraft sowie Technik beizubehalten. Motivation lieferten zudem zwei weitere Boote, die Rolf
zum Überholen ausgab. Gesagt, getan. Nachdem endlich die weitbekannte Brücke über
unseren Köpfen vorbeizog, war es nicht mehr weit. Mit einem schönen Schlusssprint kamen
wir ins Ziel.
Nach Ausrudern und Abriggern tauschten wir uns bei verdienter Stärkung über unsere
gewonnenen Erfahrungen auf der Regatta aus. Zufriedene Gesichter machten sich breit.
Nach der bittersüßen Erkenntnis bei der Siegerehrung, dass dennoch kein MRC-Boot in die
TOP 3 kam, neigte sich der Nachmittag dem Ende und die Sieger der Herzen machten sich
zurück auf den Weg nach Mannheim.
Autor: Tim K.
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