U23-WM St. Catharines
Wie in Olympiajahren üblich, fanden die Rennen der U23-WM gemeinsam mit denen der U19-WM und den Wettbewerben der nichtolympischen Bootsklassen statt.
Überaus attraktiver Austragungsort für diese Ruder-Großveranstaltung war der Royal Canadian Henley Rowing Course im kanadischen St. Catharines, nicht weit entfernt von den Niagarafällen.
Gleich zwei Sportler aus der Trainingsgruppe am Ruderzentrum Altrhein hatten sich dank hervorragender Saisonleistungen für das deutsche U23-Nationalteam qualifiziert, beide im Doppelvierer.
Paula, die bereits 2022 und 2023 das Nationaldress tragen durfte, hatte sich durch eine starke zweite Saisonhälfte, unter anderem mit Platz 4 im Einer auf der nationalen Rangliste Ende Mai in Hamburg und Medaillen in allen drei Skull-Bootsgattungen auf den Deutschen Meisterschaften Ende Juni in Essen, das letzte der begehrten Tickets gesichert und startete im Bug des deutschen U23-Frauen-Doppelvierers.
Nach einem nicht optimalen Vorlauf konnte sich die Crew im Hoffnungslauf deutlich steigern und fuhr mit einem Sieg souverän ins Finale der Top 6. Im Finalrennen erwischte das Quartett einen guten Start, kam nach ca. 200m durch ein technisches Missgeschick jedoch fast zum Stehen und musste von ganz hinten die Verfolgung aufnehmen. Dies führte nach großartigem Kampf noch auf Platz 4, für die erhoffte Medaille war der Weg jedoch zu weit. Es siegte Rumänien vor Polen und Großbritannien.
Nach Beginn seines Studiums an der Hochschule Mannheim hatte sich Maximilian im Herbst 2023 der Trainingsgruppe am Altrhein angeschlossen und beharrlich an seinem großen Ziel U23-WM gearbeitet. Nach zwei Medaillen im Doppelzweier und im Doppelvierer auf den Deutschen Meisterschaften in Essen löste er gleich im ersten U23-Jahr das Ticket für den Leichtgewichts-Männer-Doppelvierer.
Auch wenn angesichts rückläufiger Meldezahlen bei den Leichtgewichten im Doppelvierer nur zwei Boote gemeldet hatten, war bereits nach dem Bahnverteilungsrennen gegen das Quartett aus Kanada klar, dass für den WM-Titel eine Topleistung nötig sein würde. Dies gelang der deutschen Crew mit Maximilian auf Schlag in einem hochklassigen und packenden Finale, mit einer Länge Vorsprung im Ziel der 2000m langen Strecke.
Während Paula zur Fortsetzung ihres Studiums an die University of Virginia in die USA wechselt, wird Maximilian sein Studium in Mannheim fortsetzen und hat sich sportlich bereits neue Ziele gesetzt.
Bilder: DRV
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