Die EUREGA 2022 - Marathon-Saisonauftakt auf der europäischen Rheinregatta

Der Klassiker zur Marathon-Saisoneröffnung ist – eigentlich alljährlich- die Eurega. Wegen Corona musste diese Veranstaltung leider in den letzten beiden Jahren ausfallen, aber dieses Jahr ging es endlich wieder los!

Gefahren werden entweder 45 km oder 100 km in Gig-4ern von St Goarshausen bzw. Neuwied nach Bonn durch den wahrscheinlich landschaftlich schönsten Teil des Rheintals. Allein schon deswegen ist die Eurega ein Muss! Entsprechend beliebt ist die Veranstaltung und rar sind die begrenzten Startplätze. Man muss sich also ranhalten und noch während des Wintertrainings eine Mannschaft schmieden, damit man zum Meldestart einsatzbereit ist. Denn zack, ist das Meldeformular Online, schließt sich das Fenster meist nach 15 Minuten wieder, weil sich die Ruderschaft sofort auf die Startplätze stürzt und ruck-zuck alles ausgebucht ist. Bei uns hat es dieses Jahr glücklicherweise geklappt und wir haben 2 Mannschaften gemeldet (Janine A, Ulrike D, Philipp W und Jürgen S vom Wormser Ruderclub mit Steuerfrau Christina R in der KlaBauderMann und Lisa J, Hannah K, Niklas M, Thomas K mit Steuermann Manuel L in der Fritz Marci)

Nach nun fast 3 Jahren Abstinenz von der Strecke ging es nun am 7. Mai endlich wieder los. Das erste große Problem war da schon gelöst: Hans unser Fahrer war aus gesundheitlichen Gründen ausgefallen. Bis auf letzte Minute hätte das eine unglaublich frühe Abreise bedeutet, um den Hänger vor Start ans Ziel bringen zu können. Für den schlafmützigen Teil der Mannschaften (ich zähle mich selbst dazu) wäre das eine unzumutbare Qual geworden. Diese konnte nach selbstlosen organisatorischem Einsatz von Philipp schließlich durch das heldenhafte Einspringen von Lisas Zukünftigem in letzter Minute gelöst werden. Jan, du hat mir auf jeden Fall den Tag und die Laune gerettet!

So kamen Fritz Marci und KlaBauderMann auf den Hänger und morgens um 7:30 ging es mit dem Vereinsbus Richtung Neuwied mit Aussicht auf bestes Wetter. Genau so präsentierte sich dann auch der Regattatag. Viel Sonne, wenig Wind und Temperatur knapp über 20°C. Beste Voraussetzungen für einen Spitzen-Rudertag – Also dann:

Bus parken – Boote runter – Ausleger ran – Ausleger abtapen – Sitze rein – Steuer klarmachen – Proviant ins Boot – schnell noch was in den Bus – schnell nochmal Pipi – verdammt die Sonnencreme!

…und schups, Mannschaft ans Boot:

Boot hoch - Boot aufn Deich buckeln – Boot wieder runter buckeln - Pritsche - Boot über die Rolle rein - Skulls rein - Mannschaft rein – Mannschaft stößt ab (hab ich was vergessen, ne oder?)

…ab geht die Post!

Gestartet wird fliegend nach Startnummern. So konnten wir uns dann gegen 11:30 Uhr mit der Marci an die Fersen der KlaBauder heften, die 4 Nummern vor uns die Startlinie passiert hatte.

Das mit dem Heften hat vielleicht nicht ganz geklappt (die KlaBauder war dann doch gut 18min schneller), aber wir hatten ein spitzenmäßiges Rennen. Geiles Wetter, geile Landschaft, zwischendurch hat uns immer mal wieder die eine oder andere Welle überrollt und aus dem Regatta-Wahn gerissen. Als die Kräfte langsam begannen nachzulassen, hat Manuel uns mit unglaublicher Ausdauer über die Ziellinie gebrüllt und die Stimmung im Boot hochgehalten. Kompliment!

So haben wir es dann mal wieder nach Bonn geschafft. Was will man mehr als völlig verausgabt an der Pritsche im Ziel ankommen und endlich von diesem Rollsitz runter? – ja natürlich eine heiße Bratwurst und ein frisch gezapftes Kölsch – und genau das gab es dann auch beim Bonner Ruder Verein. Zum Nachtisch folgte dann noch Hannahs selbstgebackener Kuchen und schon waren die Akkus wieder geladen. So konnte man den Rest des Nachmittags beim gemütlichen Zusammensein genießen, den Regattaplan für die Saison diskutieren und auf die Siegerehrung warten. Aufs Treppchen durften wir leider nicht, obwohl die Klabauder einen ehrenwerten 2. Platz belegt hat, aber man muss sich ja auch noch Ziele für die nächste Saison lassen….

So neigte sich dann der sportliche Saisonauftakt der Gig-Marathonfahrer dem Ende zu und wir haben uns mit dem schönen neuen Vereinsbus auf die Heimreise nach Mannheim begeben.

EUREGA 2022 - DER FILM

Unsere Ergebnisse auf der EUREGA 2022

Team  "Christina und die 4 Spantenspalter:innen", Startnummer 50
Ulrike D (Mannheimer Ruder-Club von 1875 e.V.) Janine A (Mannheimer Ruder-Club von 1875 e.V.) Philipp W (Mannheimer Ruder-Club von 1875 e.V.) Jürgen S (Wormser Ruderclub Blau-Weiß von 1883 e.V.) Christina R (Mannheimer Ruder-Club von 1875 e.V.)
Zeit 02:34:09
Wertung Strecke B (45 km) nach Klasse 2022 - Rennen 3) C-4x+ Mixed (Offene Klasse) - Platz 2 von 8
Gesamtwertung 2022 - Strecke B (45 km) - Platz 10 von 52

Team  "Mannheimer Ruder-Club", Startnummer 54
Hannah K (Mannheimer Ruder-Club von 1875 e.V.) Lisa J (Mannheimer Ruder-Club von 1875 e.V.) Thomas Kae (Mannheimer Ruder-Club von 1875 e.V.) Niklas M (Mannheimer Ruder-Club von 1875 e.V.) Manuel L (Mannheimer Ruder-Club von 1875 e.V.)
Zeit 02:51:49
Wertung Strecke B (45 km) nach Klasse 2022 - Rennen 3) C-4x+ Mixed (Offene Klasse) - Platz 5 von 8
Gesamtwertung 2022 - Strecke B (45 km) - Platz 35 von 52

Autor: Mannheimer Ruder Club 1875 e.V.

Datum: