Die MRC-Jugend in ungewöhnlichem Fahrwasser

Liebe Mitglieder,
für uns alle ist der Verzicht der aktuellen Zeit ein sehr schwerer. Unsere Trainingsstätten müssen geschlossen bleiben und auch die direkte soziale Interaktion in unserer Jugendgruppe ist für uns erstmal ein Tabu. Ein Einschnitt in unsere Leben, den wir uns nicht hätten erträumen können. Da Anzufangen ja bekanntlich schon „die halbe Miete“ ist, hat sich das Trainerteam zusammengesetzt und einen kleinen Plan ausgetüftelt. Neben der für jeden freien Gestaltung des Trainings gibt es nun auch zweimal wöchentlich das Angebot, zusammen über Skype ein gemeinsames Stabi-Training abzuhalten. Auch der Donnerstag als fester Ergotag bleibt bestehen und die Belastungen werden in den nächsten Wochen trotz der besonderen Umstände hoffentlich Entwicklungen zeigen. Statt gemeinsamen Waffeln backen heißt es jetzt - Waffeln backen für die Familie. Statt gemeinsamen Pizza belegen heißt es jetzt - Pizzen belegen für die Familie. Statt gemeinsamer Zeit in der Mittagspause heißt es jetzt – Gedanken Teilen über Videoplattformen. Den sozialen Kontakt auch außerhalb des Trainings auszubauen war uns vor der aktuellen Krise besonders wichtig. Auch jetzt versuchen wir in der Gruppe das Beste, um den Kontakt in der Gruppe aufrecht zu erhalten. Mehr dazu in Christians Bericht und den Bildern im Anhang! Da ein Eindämmen des Virus voraussichtlich eher gelingen könnte, als einen Impfstoff herzustellen oder gar eine Durchseuchung zu erreichen, bitte ich Sie: Bleiben Sie zuhause, bleiben Sie solidarisch, und ganz besonders wichtig - bleiben Sie gesund! Zu guter Letzt bleibt zu hoffen, dass wir uns bald alle wieder munter in den Trainingsstätten oder auf dem Wasser sehen dürfen. Als Freiluftsport haben wir ja gute Argumente, wieso das Ansteckungsrisiko bei unserem tollen Sport sehr gering ist!

-- Der Jugendleiter --

Rudertraining zuhause – wie geht das?

Vor gut 3 Wochen hat sich begonnen so einiges zu verändern: Bis Montag den 16.03 durften wir, wenn auch unter strengen Sicherheitsvorkehrungen, noch trainieren. Doch schon ab Dienstag war das Rudertraining nicht mehr erlaubt. Auf diese neue Situation mussten wir uns (wie wahrscheinlich alle) neu einstellen, weil jetzt für viele von uns ein elementares Teilstück des Tages fehlte. Anstatt zu Rudern mussten wir uns von nun an mit Joggen, Radfahren, Ergofahren oder Gymnastikbzw. Kräftigungsübungen zufriedenstellen. Ein bis zweimal in der Woche treffen wir uns nun virtuell auf Skype um miteinander ins Gespräch zu kommen und um im Anschluss wenigstens ein wenig gemeinsam zu trainieren. Einige von uns entdeckten das Radfahren neu oder wieder für sich. Das Ergofahren steht auch nach wie vor wöchentlich auf dem Programm, was alleine natürlich noch kräftezehrender ist als gemeinsam in der Gruppe. Doch abgesehen vom sportlichen Aspekt versuchen wir auch sozial weiterhin miteinander im Austausch zu sein, indem wir zu verschieden Themen Bilder von uns oder etwas zum Thema Passendes miteinander teilen. Ein Thema, an das ich mich besonders erinnere, nannte sich „Orte die Geschichten erzählen“, bei dem die Mannheimer Regattastrecke besucht wurde, da dort viele Erinnerungen an einige Regatten liegen. Aber wir stärken auch unser kreatives Gefühl, indem wir uns in die Küche stellten und kochten bzw. Backen, worauf wir schon immer Lust hatten, dabei kamen sehr interessante Ergebnisse bei raus. Wir hoffen, dass es allen gut geht und freuen uns auf das kommende Rudertrainingist!

-- Christian K. --

Hinweis: Sollten Sie in die Bredouille kommen und Probleme bei den aktuellen Herausforderungen des Alltags haben, bieten wir allen Clubmitgliedern (im Raum Mannheim) als Jugend, insbesondere den sog. Risikogruppen, an, etwaige Einkäufe, Apothekengänge, oder andere Dinge für Sie zu erledigen. Sollten Sie Hilfe benötigen, schreiben sie mir einfach eine kurze E-Mail an jugendleiter@mannheimer-rc.de

Autor: Mannheimer Ruder Club 1875 e.V.

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