EUREGA 2017

Samstag, den 6. Mai 2017 es ist endlich soweit, der Tag der EUREGA! Nun würde sich in wenigen Stunden herausstellen, ob sich all die Mühe und Vorbereitungszeit gelohnt hatte.  Naja, zumindest trifft das auf eine der drei antretenden Mannschaften zu. Meine Mannschaft und ich sind es etwas entspannter angegangen…um genau zu sein, waren wir zur Regatta das zweite Mal komplett besetzt und langsam kamen auch uns Zweifel, ob wir nicht genauso schnell wären, wenn wir uns auf dem Rhein treiben lassen würden. Die Mädels mit dem schwersten Boot und auch nur zweimal Training in Komplettbesetzung schienen auch etwas entmutigt.

An dem besagten Tag des Wettkampfes waren alle guter Laune. Das Wetter zeigte sich von der besten Seite. Wir durften erst zur Mittagszeit starten und so stimmten wir uns auf den Wettkampf ein und beobachteten die anderen Mannschaften beim Einsteigen und berieten uns, was wir besser machen würden. Einem von uns ist aufgefallen: „Guck mal, ein Einer-Quad“ (Boot mit vier Ruderern und einem Steuermann, Besonderheit an diesem Bootstyp: Jeder rudert mit einer anderen Schlagzahl, Experten können somit auch die Figur des Tausendfüßlers perfekt ausführen).

Wir befinden uns nun im Boot und beschleunigen für den Start. Adrenalin und Glücksgefühle durchdringen meinen Körper und nach wenigen Augenblicken sind wir auf dem Rhein. Das Boot läuft und die Wellen ins Boot. Mehrmals schreit unser Steuermann: „WELLEN“ und kurz danach höre ich nur noch ein PLATSCH und hinter mir ein „AHH“. Der Wellenverursacher, ein kleines Sportboot, wird traditionsgemäß gegrüßt.

Wir lassen uns jedoch nicht unterkriegen und fahren weiterhin die Kampflinie. Wir erreichen das erste Drittel der 45 km langen Strecke und legen eine 10 sekündige Trinkpause ein, oder mit anderen Worten: Trinkflasche auf, soviel Wasser in sich hineinbefördern wie es nur geht und warten bis der erste fertig ruft, dann noch drei Karenzschlücke, Flasche ins Boot werfen und laut rufen: „FERTIG“ im wahrsten Sinne. Weiter geht es.

Im letzten Drittel macht sich Erschöpfung breit, doch Aaron hat alles im Griff und gleich ein Boot zum Überholen ausfindig gemacht. Mit Worten wie: „Auf geht’s Männer ich kann sie schon riechen!“ nähern wir uns dem gegnerischen Boot. Auf einmal sind wir da -  unser Ziel, Bonn du schöne Stadt am Rhein!

Nach abriggern der Boote, einer Dusche, Bierchen (Danke Hans und Dirk) und Nussecken (Danke Nina) ging es dann wieder in die Heimat.

Die Ergebnisse können sich sehen lassen: Die Marathon Crew  absolvierte die 45 km Strecke in 2:26:53, wir die Schröder schafften es in 2:31:29 und die Mädels kamen mit ihrem Panzer in 2:44:00 ins Ziel.

Boot Heinz Fritz alias "der Panzer":
Antje L., Janine A., Liza D., Janet W.
Steuerfrau: Fraziska D.

Boot Marathon:
Hans K., Alexander S., Nina J., Phillip W.
Steuermann: Claus G.

Boot Schröder:
Manuel C., Michael H., Thomas K., Robert M.
Steuermann: Aaron W.

Autor: Mannheimer Ruder Club 1875 e.V.

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