Regatta BILAC am 19.09.2020

Ausgehend von der Idee, die Gruppengemeinschaft innerhalb der Jugendtrainingsgruppe zu stärken, entstand der Plan, an der (Breitensport-) Regatta BILAC, im Kanton Bern mitzumachen. Wohl dürfen anfängliche Zweifel auch genannt sein, weil es ja „nur“ eine Breitensportregatta ist, diese verflogen aber recht schnell, dazu an späterer Stelle mehr. Los ging es am Tag zuvor, dem Freitag, gegen 14.00 Uhr vom Club am Rhein. Gut bepackt mit Gepäck und Lebensmitteln ging es recht staufrei in die Schweiz, zu einem Campingplatz nahe Biel, dem Ausgangspunkt der Regatta. Wir ließen den Abend gemütlich, bei angenehmer Temperatur, grillend ausklingen. Genächtigt wurde in sehr schönen kleinen Fässern, die Platz für bis zu vier Personen boten. Am darauffolgenden Samstag war frühes Aufstehen an der Tagesordnung; der Wecker beendete jäh die Nachtruhe und so ging es nach dem Frühstück, was der Bezeichnung nicht gerade entsprach, um 07.00 Uhr nach Neuchâtel (Neuenburg) wo der Startpunkt der Regatta war.

Dort angekommen bereiteten wir alles vor. Unter Anleitung von Philipp, der schon BILAC erfahren war, galt es, Müsliriegel und Bananen mit Klebeband im Boot zu fixieren, um in der 10-sekündigen Pause alles gleich parat zu haben. Am Start herrschte eine recht entspannte Stimmung, was einem einen guten Einklang auf die nun folgenden 32 km bot. Über einen Kieselstrand wurde das Boot zu Wasser gelassen. Der Start erfolgte in einer sehr interessanten Form, quasi als große Meute mit Schiedsrichterboot, welches sich stets an den Anfang derselben legte, um das Startsignal mit der Signalpistole um kurz nach 09.00 Uhr zu geben. Zu unseren ärgsten Konkurrenten zählten die Renndoppelachter, die sich jedoch bald als recht „gemütliche“ Fahrer herausstellten und die Renndoppelvierer, welche ernstzunehmende Konkurrenten waren und blieben. Bei trübem, aber nicht kaltem Wetter konnten wir uns gut von den anderen absetzten, und so ging es im Durchschnitt mit einer Zeit von 1:57/500m und einer SF von 27-30 dem Ziel entgegen. Für die traumhafte Kulisse, die sich uns bot, hatten wir dabei leider keinen Blick. Ab der Einfahrt in den Kanal (siehe Grafik) änderte sich die Reihenfolge an der Spitze des Feldes nicht mehr. Ein Rennvierer des in Biel ansässigen französischen Rudervereins lag stets 100-150m vor uns und ein weiterer Rennvierer gut 300-400m hinter uns. Am Ende des Kanals, mit der Einfahrt in den Bieler See, machten wir unsere 10-sekündige Pause, ehe es wieder gut motiviert dem Ziel entgegen ging.

In Biel angekommen viel das Aussteigen aus dem Boot nicht allen leicht, so weh taten die Oberschenkel. Als zweites Boot im Ziel gab es als Prämie für jeden ein T-Shirt und eine Kappe, sowie zu unserer Überraschung als Boot mit den jüngsten Insassen für jeden einen 100CHF Gutschein. Nach der Siegerehrung ging es rasch nach Hause. Resümierend blicken wir auf eine sehr schöne Veranstaltung zurück, die einiges von uns abverlangt hat, die Gruppe noch mehr zusammenführte und auch zeigte, dass alle, ganz gleich wie viel sie in ihr Training investieren, in einem Boot zusammen fahren können und somit ein Team sind.

Strecke: 32 km
Zeit: 2:02:40.90

 

Zur Rangliste der BILAC 2020: https://bilac.ch/files/Downloads/20200919_Bilac_Rangliste_internet.pdf

Autor: Mannheimer Ruder Club 1875 e.V.

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