Rheinmarathon 2017 - Artikel

Der Düsseldorfer Rheinmarathon vom Ruderclub Germania Düsseldorf 1904 ist jedes Jahr ein beliebtes Ziel zahlreicher Ruderer aus dem In- und Ausland. Am 7. Oktober 2017 war es wieder soweit. 167 Boote legten rudernd die 42,8 km von Leverkusen nach Düsseldorf zurück, um Teil dieses Spektakels zu sein.

Vom MRC waren wir mit drei Booten vertreten!

Im Männer-Gig-Doppelvierer m. Stm. (Masters C) MDA 43: Bernhard P., Hans K., Philipp W., Nina J. mit Claus G. am Steuer in der Marathon.

Im Mix-Gig-Doppelvierer m. Stf., Anfänger: Sandra R., Robert M., Thomas K., Lisa J. und Antje L. am Steuer in der Kraftwerk.

Im Gig-Doppelvierer m. Stm. (offene Klasse): Michael H., Alexander S., Manuel C., Janine A. und Steuermann Jan-Vincent H. in der Hans-Peter Schröder.

Während die Masters C schon am Tag zuvor aufgebrochen waren, ging es für die Schröder-Mannschaft gemütlich am nächsten Vormittag los, denn zum Leidwesen der Mannschaft hatten sie eine der letzten Startnummern erhalten.

Die Kraftwerk-Ruderer und -Rudererinnen mussten früh, sehr früh aufbrechen. Riesig freuten wir uns Sandra R. zu sehen. Zwei Tage vor dem Rheinmarathon hatten wir darum gebangt mitmachen zu können, denn unsere 2. Rudererin war leider krankheitsbedingt ausgefallen. Also riefen wir Sandra an und sie war sofort dabei!! Wir jubelten vor Freude. Auch hier nochmal ein riesengroßes Dankeschön an Sandra!

Gegen 10:00 Uhr erreichten wir den RHTC Bayer Leverkusen. Bald hatten wir unser Boot entdeckt und riggerten es auf. Die Marathon war schon geschniegelt und gestriegelt und bald darauf ging es für die Mannschaft auf’s Wasser. Eilig feuerten wir sie an und hasteten dann zurück um aufgeregt zur Toilette zu eilen, was Kleines zu essen und bereit zu sein, wenn unsere Startnummer aufgerufen werden würde.

Dann saßen wir fünf zum ersten Mal gemeinsam im Boot und machten die ersten Ruderschläge rheinaufwärts. Alle waren erstaunt über die Harmonie, es war als hätten wir wochenlang zusammen trainiert. Wir drehten und sausten durch den Start. Gleich hinter dem Start überholten wir das erste Boot aus unserer Gruppe! Leider stellten sich alle weiteren Boote, die uns Antje L. anspornte zu überholen, beim Näherkommen als Boote einer anderen Gruppe bzw. nicht am Rudermarathon teilnehmend heraus.

Zur Strecke: Zuerst ging es am Bayerwerk vorbei. Irgendwo war ein Probealarm. Weitere rund 40 km ging es rheinabwärts bis wir den Steg des Ruderclubs Germania Düsseldorf 1904 erreichten. Warum mir die Strecke nicht in Erinnerung blieb? Entweder sie war nicht allzu spektakulär oder ich war zu sehr auf’s Rudern konzentriert. Den Wind hingegen werde ich nicht vergessen. Zwischenzeitlich war ich überzeugt davon, dass wir uns an den windungeschützten Passagen ab der zweiten Hälfte der Strecke rheinaufwärts bewegten (genau das wäre die falsche Richtung..). Irgendwie waren wir dann doch irgendwann im Ziel. Dort genoss die Marathon-Mannschaft frisch geduscht bereits ihr erstes Bier.

Nach einer Dusche, deren Wassertemperatur uns leider nicht erwärmen konnte, positionierten wir uns auf dem Deich auf Höhe des Ziels bereit zum Anfeuern der Ruderer in der Schröder. Mit viel Geschrei und La-Ola Wellen wurden sie begrüßt! Windgepeitscht und vor Kälte schlotternd mussten sie noch einige Minuten im Nieselregen ausharren bis sie am Steg anlegen durften. Alex hatte es am Eiligsten, denn seine Zeitplanung sah keinen Stau am Steg vor. Er wollte bereits auf dem Weg zum Flughafen sein. Endlich durften sie anlegen und wurden an Land nocheinmal mit einer La-Ola Welle begrüßt.

Die Schrödermannschaft erreichte mit einer fabelhaften Zeit von 02:20:25 Stunden den 8. Platz in der offenen Klasse. Auch das Team in der Marathon legte sich ordentlich ins Zeug und war nach 02:25:08 Stunden im Ziel. Dafür gab es den 6. Platz. Die Kraftwerk-Ruderer erzielten auf ihrem ersten Rheinmarathon den 4. Platz mit 02:36:32 Stunden.

Das schnellste Boot erreichte übrigens nach 02:07:16 Stunden das Ziel und das langsamste nach 03:23:25 Stunden.

 

Zum Schluss noch einen lieben Dank an die Fahrer Tilo W. und Jutta H.!

Übrigens: bis zum nächsten Rheinmarathon sind es noch 339 Tage ;-)

Autor: Mannheimer Ruder Club 1875 e.V.

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