Ruderfreizeit Forggensee 26.-30.7.2018
Eine Ruderfreizeit ohne Wasser? Dieser Herausforderung stellte sich ein Club-Bus voller Jugendlicher fünf Tage lang.
Zur ein Jahr im voraus geplanten Freizeit zeigte sich der Forggensee nicht von seiner besten Seite. Der für gewöhnlich im Winter trocken gelegte See, der sonst zur Badesaison ab Ende Mai aufgestaut wird, war nämlich aufgrund von Sanierungsarbeiten an der Staumauer noch nicht ausreichend gefüllt. Bei einem ersten Ausflug in Füssen ging es um die Staumauer herum, wo man das 20-Millionen Euro teure Projekt bestaunen konnte, bei dem 70 Meter Tiefe Betonpfähle die Staumauer stabilisieren sollen.
„Cool war, dass man schwimmen konnte“. Den ersten Kontakt mit dem Wasser gab es dennoch am durch den Lech durchflossenen Forggensee. Nach 600 Meter Fußmarsch über den lehmigen Grund bot sich eine ideale Stelle, um in das glasklare, blaue, allerdings eiskalte Bergwasser zu springen. Perfekt, um sich nach einem heißen Tag abzukühlen. „Auch, wenn der Forggensee nicht voll war, haben wir das Beste daraus gemacht. Dafür war der See nämlich nicht überfüllt mit Touristen.“
Bekanntschaft machte die Truppe auch mit dem benachbarten Weissensee, der mit seinem wärmeren Wasser zum schwimmen nach dem Sommer-Rodeln am Tegelberg einlud.
„Neben den Aktivitäten konnten wir auch beim gemeinsamen Kochen dazulernen“
Ganz ohne Rudern ging es dann aber doch nich Der 1. Ruderclub Forggensee, bei welchem wir die 5 Tage übernachnten durften, lud uns zum Rudern am Ausweichquartier auf dem Heiterwanger See im Nachbarland Österreich ein. Das geplante Mondscheinrudern zur Mondfinsternis fand allerdings nicht statt, da sich der Mond hinter den Bergen versteckte. Jene Berge boten jedoch beim Rudern zuvor im Abendlicht eine atemberaubende Kulisse.
„Die Stimmung unter uns war auch sehr gut!“ Positiv war, dass „man neben dem Rudern auch neue Erfahrungen beim Wandern sammeln konnte“. Jeder konnte bei der Erkundung des Tegelbergs für sich entscheiden, ob man einen Teil des Weges mit der Bergbahn fahren wollte und ob man lediglich bis zur Bergstation, oder sogar bis zum Gipfel auf fast 1900 Metern Höhe klettern wollte. Für alle ging es schlussendlich über die Marienbrücke, am Schloss Neuschwanstein vorbei, wohlbehalten zurück.
Die Pöllatschlucht wäre eigentlich auch eines unserer Ziele gewesen, war aufgrund von Bauarbeiten allerdings nicht begehbar. Da uns sowohl der See als auch die Pöllatschlucht durch die Lappen gegangen sind, und es dennoch „sehr schöne 5 Tage waren“, und „es nie langweilig war“, liegt ein erneuter Besuch von Füssen und dem Forggensee nahe.
Noch dazu war „das Haus super“. Daher bedanken wir uns recht herzlich beim 1. RC Forggensee und unseren Ansprechpartnern Andrea und Kurt für die Gastfreundschaft!
„Besser hätte das Wetter nicht sein können!“, hieß es dann auf der Rückfahrt. Bei bis zu 34°C und ausschließlich gutem Wetter konnten wir uns definitiv glücklich schätzen, den richtigen Zeitpunkt erwischt zu haben.
Schlussendlich hatten wir eine schöne Zeit mit vielen gemeinsamen Aktivitäten. Nach der erfolgreichen Landesmeisterschaft war es schön, einmal Zeit verbringen zu können, ohne nur ans Rudern zu denken.
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