Spiel, Spaß und (Sport) am Forggensee 2020

Von Sonntag, 02.08.2020 bis Samstag, 08.08.2020 verbrachte die Jugendgruppe des MRC ihre Sommerfreizeit beim 1. Ruderverein Forggensee in Füssen am Forggensee.

Tag 1: Ankunft
Am Sonntag ging es los! Ein Teil der Gruppe durfte mit der Bahn nach Füssen fahren, die ausnahmsweise auch pünktlich nachmittags in Füssen ankam, die anderen fuhren mit dem recht abenteuerlich gepackten Bus. Wir waren froh, ohne Polizeikontrollen anzukommen.
Nachdem alle eingetroffen sind, ging es erstmal an den See…

Die mutigen unter uns ging auch sogleich zum Baden, wobei gesagt werden muss, dass das Wasser nicht gerade Thermalbad-Temperatur hatte.
In Füssen erwarte uns ein sehr gut ausgestatteter Verein, mit Küche, Umkleiden und einem kleinen Kraftraum. Kulinarisch versorgten wir uns selber, kauften im Supermarkt ein, kochten, und machten auch den, eher ungeliebten, Abwasch.
Ein besonderes Highlight, was sich auch später noch zu größerer Beliebtheit wandeln sollte, war das Baden zu später Stunde, unter der herrlichen Kulisse der beiden Schlösser Neuschwanstein und Hohenschwangau, die wir vom Ruderverein aus sehen konnten und

Tag 2: Montag
An diesem Morgen wurden wir von 14 Grad und Regen, im Großen und Ganzen eher ungemütlichem Wetter geweckt. Nach dem gemeinsamen Frühstück entschieden wir uns das umliegende Terrain zu erkunden.

Der Wetterbericht sollte für den kommenden Tag keine Besserung in Aussicht stellten, also entschieden wir uns, mit unseren Rädern welche wir mitgenommen hatten, die „Königliche Kristall-Therme“ in Schwangau, auf der anderen Seite des Sees, aufzusuchen. Dort erwartet uns wohltemperiertes Thermalwasser mit 33-35 Grad und einem Salzgehalt der in einem Becken sogar 24% betrug. In Nämlichen konnte man sich wie im toten Meer treiben lassen, ohne das man unterging. Nach vier Stunden und unzähligen Becken-wechseln fuhren wir gutgelaunt aber auch ein wenig erschöpft zurück zum 1. Ruderverein Forggensee. Christian hatte seine Profi-Kamera mitgebracht, mit welcher größtenteils die Bilder entstanden sind und so spaßten wir auf dem Steg bis es Abendessen gab. Hans und Anne verbrachten ihren Urlaub in einem in naher Entfernung gelegenen Hotel und kamen abends zu uns um, nachdem Rechten zu sehen und mit uns zu essen. Gekochte wurde mehr oder weniger abwechselnd in unserer Club-WG, was sehr lustig war und sicher allen in (positiver) Erinnerung bleiben wird.

Tag 3: …..nur Chillen?!
Erneut wurden wir von Regenprasseln geweckt und die gute Stimmung neigte sich allmählich….doch nach dem späten Frühstück tat ein guter Action-Film Abhilfe, den alle mit Spannung schauten.  Zum Nachmittag hin besserte sich das Wetter und so konnten sich die Kulturinteressierten die sehr reizvolle und verträumte Altstadt von Füssen anschauen.

Tag 4: Endlich Wandern!

Am Mittwoch wurden wir endlich von besserem Wetter geweckt; Sonnenschein und blauer Himmel erwartete uns. Wir entschieden uns, der körperlichen Betätigung willen, eine Wanderung auf den Tegelberg (1881m ü. NHN) zu unternehmen. Bevor es losging stand eine Fahrt mit der Sommerrodelbahn am Fuße des Tegelberges auf dem Programm, was allen sehr viel Freude bereitete, auch Hans machte zu unserer Überraschung mit. Danach ging es los. Durch die Gruppe konnten auch die weniger Wander-Begeisterten motiviert werden, und so wurden wir schlussendlich mit einem bezaubernden Blick, über die ohnehin nicht wenig modellbahnhafte Landschaft belohnt, als sich das Voralpen- und Alpenpanorama in seiner ganzen Mannigfaltigkeit vor uns auftat.

Der Rückweg führte uns, nach ausgiebiger Rast auf dem Gipfel, über das bekannteste Wahrzeichen Bayerns, dem Nimbus des Märchenkönigs, dem Schloss Neuschwanstein, über die 1866 erbaute Marienbrücke, die Pöllatschlucht überspannend, hinüber, wobei sich ein traumhafter Blick auf das Schloss Ludwigs II bot.

Ein wenig erschöpft und doch frohen Mutes, die Wanderung geschafft zu haben, ließen wir den Abend entspannt mit Spiel und Spaß am Ruderverein ausklingen. An diesem Abend warfen wir das erste Mal den Grill an. Nach dem Essen ließen wir den Abend entspannt bei einem Lagerfeuer ausklingen.

Tag 5. Wieder Chillen…?
Der Donnerstag sollte noch schöner als der vorherige Tag werden. Nach dem entspannten und wie immer späten Frühstück, teilte wir uns auf. Den einen war nach Chillen und Baden im Forggensee, die andere, Nicola, Paula und ich (Bjarne) machten uns auf, um nochmals und ausgiebiger, die Märchenschlosser zu erkunden.

Anschließend ruderten wir in einem entliehenen Boot über und badeten im, kristallklaren und doch etwas frischen, Wasser des Alpsees, begleitet von der traumhaften Kulisse der Schlösser Hohenschwangau, Neuschwanstein und dem Alpenidyll, bei strahlend blauem Himmel. Ein Tag der sicher jedem in Erinnerung bleiben wird.

Die Anderen erkundeten auf SUP-Boards den Forggensee, sonnten sich, manche auch etwas zu lange, am Abend saß zumindest so mancher mit rotem Teint beim Abendessen.

Tag 6.
An unserem letzten Tag in Füssen entschieden wir uns Rudern zu gehen. Gleich nach dem Frühstück ging es in zwei Vierern und einem Zweier auf den Forggensee, mit dem Ziel: Talsperre.

Die gut 7,5km bis zur Talsperre legten wir mit mehreren Badepausen entspannt zurück, wobei wir feststellten, dass es gar nicht so einfach ist, vom Wasser aus in einen Gig Zweier wiedereinzusteigen, ohne dass dieser kentert.
Die Talsperre erwies sich als ein wenig spektakuläres Bauwerk und so fuhren wir wieder zurück. Der Rückweg war hingegen wesentlich welliger als der Hinweg, die Wellen drohten über die Bordwand zu schwappen und so waren wir froh heile angekommen zu sein. Den Abend ließen wir entspannt mit einer „Abschluss-Pizza“ und Lagerfeuer ausklingen.
Am Samstag, dem Tag darauf verbrachten wir mit dem Aufräumen, Packen und der Rückfahrt.
Die Fahrt hat rückblickend sehr zum Teambuilding beigetragen und uns allen viel Spaß gemacht. Auch diejenigen, welche noch nicht so langen dabei sind, bzw. über die Ruder AG zu uns gestoßen sind, konnten sehr gut integriert werden.

An dieser Stelle möchte ich Hans, Anne und Jan K. ein recht herzliches Dankeschön für die gute Betreuung, Koordination der Fahrt aussprechen, ohne die es nicht möglich gewesen wäre, diese Aktion zu realisieren.

Autor: Mannheimer Ruder Club 1875 e.V.

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