Teilnehmerbericht MRC #Dig.FIT
„Bergsteiger; Katzenbuckel; Wadenheben; Unterkiefer abfahren; Schrauben drehen“. Ihr fragt euch, was das alles mit dem MRC oder rudern zu tun hat? Des Rätsels Lösung: Zweimal wöchentlich wurde uns in der Wintersaison ein digitales, abwechslungsreiches und super vorbereitetes Fitnessprogramm, das sogenannte „MRC dig fit“, von Stephie und Nicola geboten. „Dümdümdüpp“ MRC dig fit ruft an, kündigte mir mein Skype sowohl am Dienstag- und Donnerstagabend an.
Ich klicke „An Anruf teilnehmen“ und schon erscheinen am Dienstag um 20 Uhr Stephie und ihr „Komparse“ Julian auf dem Bildschirm. Nach und nach tauchen die anderen Teilnehmer auf. Wir begrüßen uns alle und und dann spielt sich in den folgenden Wochen eine Routine ein: Das Bild und der Ton wird bei allen ausser bei Stephie ausgeschaltet. Sie ist so als einzige sichtbar und gut hörbar. Der anfängliche Yogakurs wurde schnell zu einem Rückenkurs umgewandelt und es gab somit auch eine größere Resonanz an Teilnehmern. Das Schulterkreisen war immer mit von der Partie und tat mir gerade nach einem Tag Homeoffice besonders gut. Die Übungen wie zum Beispiel „Schrauben drehen“ oder „der pinkelnde Hund“ wurden immer sehr genau von Stephie angeleitet und da sie durch unsere Stummschaltung kein Feedbak erhalten konnte, zog sie die Übungen immer bis zum bitteren Ende durch. Die Schultern und der untere Rücken wurden bei dem einstündigen Training besonders gestärkt. Mit der Zeit war mein Rücken wirklich kräftiger. Stephie hatte bei den Trainings immer einen Blick dafür, dass wir auch online alle Übungen bei ihr und Julian sehen können und ihre Beschreibungen waren sehr präzise. Auch bot sie verschiedene Variationen an und verwies auf die Grenzen jedes einzelnen. Den Atem dann auch noch passend mit einzubeziehen und den Baunabel einzuziehen war an manchen Stellen dann die hohe Kunst. Um 21 Uhr war immer Schluss und ich verabschiedete mich kaputt, aber zugleich mit einem sehr gutem Gefühl, bis zur nächsten Woche. Den ein oder anderen konnte ich aber schon am Donnerstag beim Krafttraining mit Nicola wiedersehen. An beiden Tagen entstand ein harter Kern, der fast kein Training verpasste, was auf jeden Fall für die beiden Trainerinnen sprach! Nicola begrüßte uns Donnerstags zu ihrem selbst erstellten Krafttraining.
Die Kamera blieb gewöhnlich bei allen an und nur der Ton wurde bei den meisten stumm geschaltet. Wahrscheinlich damit keiner hört, wenn der andere ausser Atem gerät. Nach kurzem Warten auf die Nachzöglinge ging es dann los. Als erstes gab es eine lockere Aufwärmphase und dann wurde ein Intervalltraining eingeführt. Die ersten Wochen hatten wir einzelne Übungen wie zum Beispiel Sit-ups, Superman oder Beckenheben nur 30 Sekunden durchgezogen und dann auch noch 30 Sekunden Pause bis zur nächsten Übungen. Mit der Zeit steigerten wir uns und am Ende schafften wir es die Übungen 45 Sekunden durchzuhalten –mit nur 15 Sekunden Pause. Nicola gelang es uns durch ihre lockere und offene Art bei Laune zu halten und die 45 Sekunden schnell vergehen zu lassen. Bei Nicola sah häufig alles super einfach aus, aber das sah nur so aus. Kniebeugen und Unterarmstütz waren fester Bestandteil des Trainings und wir kamen gut ins Schwitzen. Wenn man eine Übung mal nicht hundertprozentig durchgehalten hat, dann war dies für Nicola kein Problem. Sie behielt ihre entspannte, motivierende Art bei und schaffte selbst online eine angenehme Atmosphäre. Am Ende nach dem Dehnen gab es dann immer noch ein kleines Pläuschchen, um die neusten Updates übers Rudern/den Verein auszutauschen und zu hören, wer sich auch schon im Winter aufs Wasser wagte.
Die Onlinetrainings waren beide unterschiedlich gestaltet und ergänzten sich super.Sie gehörten zum festen Bestandteil meiner Woche und schafften Struktur in meinem Alltag. Ich freute mich darüber auch von zu Hause mit anderen gemeinsam Sport machen zu können als auch die inzwischen bekannten Gesichter regelmäßig zu sehen. Auch wenn ich mich auf den Sommer und die Rudersaison freue, werden mir die Onlinetrainigs wirklich fehlen. Deshalb noch einmal auf diesem Wege: Ein fettes Dankeschön an Stephie und Nicola und alle weiteren Personen, die das Onlinetraining durch die Organisation und/oder Vertretung ermöglicht haben!
Ahoi Janine S
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